Facebook: Privatsphäre​ sicher eingestellt

Die Welt von Facebook ist groß ­– und bei den zahlreichen Menüs, Optionen und Einstellungen ist es gar nicht so einfach, den Überblick darüber zu behalten, wie es in Sachen Datenschutz und Privatsphäre beim eigenen Facebook-Profil aussieht.

Mit unserem Leitfaden führen wir dich durch alle wichtigen Einstellungen und zeigen dir, wie du Facebook einrichten kannst, damit deine Daten geschützt bleiben.

Auf dem Weg in die Einstellungen

Facebook ist eine tolle Plattform, um sich mit Freunden auszutauschen, Spiele zu spielen oder neue Leute kennenzulernen. Aber bist du dir nicht auch manchmal unsicher, ob mit deinen Daten richtig umgegangen wird und weißt du, welche Daten von dir für andere sichtbar sind? Dann wird es Zeit, genau das zu ändern! Denn Facebook ändert in unregelmäßigen Abständen die Nutzungsbedingungen und erweitert das Netzwerk um Funktionen: Daher ist es sinnvoll ab und zu nachzusehen, ob sich etwas geändert hat. Auch wenn du einen Facebook-Account erstellen möchtest, hilft dir unser Leitfaden dabei zu sehen, inwieweit welche Daten für andere sichtbar sein werden und wie du das einschränken kannst.

Die meisten Nutzerinnen und Nutzer verwenden Facebook in der App. Daher zeigen wir in diesem Leitfaden alle Einstellungen auch so, wie sie in der App zu finden sind. Die meisten Optionen gibt es aber auch auf der Facebook-Webseite.

Der Weg zu den Einstellungen unterscheidet sich je nach genutztem Gerät und Betriebssystem:

  • iOS: Tippe auf die drei Balken unten rechts > gehe nach unten auf die Seite und öffne Einstellungen und Privatsphäre > tippe auf Einstellungen
  • Android: Tippe oben rechts auf die drei Balken > gehe nach unten auf die Seite und öffne Einstellungen und Privatsphäre > tippe auf Einstellungen
  • Webseite am Computer: Tippe oben rechts auf den Pfeil > öffne Einstellungen und Privatsphäre > klicke auf Einstellungen

Hier findest du eine Liste mit Kategorien, die du einstellen kannst:

  • Konto
  • Präferenz
  • Zielgruppe und Sichtbarkeit
  • Berechtigungen
  • Deine Informationen

Im Folgenden schauen wir uns die einzelnen Einstellungsmöglichkeiten an und erklären, was du festlegen kannst, um deine persönlichen Daten und Privatsphäre auf Facebook zu schützen.

Konto

Persönlich Informationen und Kontoinformationen

Die Kontoeinstellungen helfen dir dabei, deine Grundfunktionen im sozialen Netzwerk Facebook zu steuern. Dort kannst du festlegen, welcher Name auf deinem Profil angezeigt werden soll – denn dies muss nicht unbedingt dein Vor- und Nachname sein. Außerdem kannst du die Kontaktinformationen verwalten. Hinterlegst du neben einer E-Mail-Adresse deine Telefonnummer, kann dir das dabei helfen, dein Konto mithilfe einer zweistufigen Authentifizierung zu sichern.

Eine besondere Einstellung in diesem Bereich ist der Nachlasskontakt: Falls dir etwas zustoßen sollte, kannst du einen engen Freund oder ein Familienmitglied als Nachlasskontakt auswählen, welcher sich dann um dein Facebook-Konto kümmern kann. Zum Schutz von Konten von verstorbenen Personen, können Facebook-Konten in den Gedenkzustand versetzt werden. Alternativ kannst du einstellen, dass dein Facebook-Konto in diesem Fall gelöscht wird.

Passwort und Sicherheit

Im Sicherheitsbereich kannst du deine Anmeldung sicherer machen, indem du zusätzliche Hürden aufstellst, um sich in deinem Konto anzumelden. Außerdem kannst du Informationen verwalten, die Apps, Webseiten und Instant Games, mit denen du über Facebook verbunden bist, sehen können.

Oben kannst du die wichtigsten Sicherheitseinstellung überprüfen. Dabei wird dir angezeigt, welche Einstellungen du genauer unter die Lupe nehmen solltest und ggf. auch anpasst.

Unterhalb davon siehst du, mit welchen Geräten du in Facebook gerade angemeldet bist. Wenn dir auffällt, dass sich eine andere Person mit deinen Log-in-Daten bei Facebook angemeldet haben muss oder du vergessen hast, dich bei einem anderen Endgerät abzumelden, kannst du die Anmeldung prüfen und die entsprechende Sitzung abmelden.

Ganz klar ist: Du solltest in regelmäßigen Abständen dein Passwort ändern, um sicher auf Facebook unterwegs zu sein. Wir stellen dir hier noch drei weitere praktische Einstellungen vor, die dein Facebook-Konto sicherer machen.

Zweistufige Authentifiziernug

Für mehr Sicherheit empfehlen wir die Zweistufige Authentifizierung: Denn falls ein Anmeldeversuch über ein unbekanntes Gerät oder einen unbekannten Browser erfolgt, musst du neben deinem Passwort einen Wiederherstellungscode eingeben, den du via SMS oder Authentifizierungs-App erhältst.

Alternativ kannst du auch die in der App hinterlegten Wiederherstellungscodes nutzen, um wieder Zugriff zu deinem Facebook-Konto zu bekommen, falls du dein Smartphone verloren hast. Die Wiederherstellungscodes sollten an einem sicheren Ort abgespeichert werden, auf den du jederzeit Zugriff hast.

Anmeldewarnungen

Du kannst unter Autorisierte Logins eine List mit all den Geräten ansehen, bei denen du dich in der Vergangenheit bei Facebook angemeldet hast. An diesen Geräten könntest du dich auch ohne Eingabe von Zugangsdaten wieder anmelden. Daher lohnt es sich, hier regelmäßig auszumisten und Geräte, die dir nicht gehören und die du nicht mehr verwendest, zu entfernen.

Um dein Facebook-Konto noch besser zu schützen, kannst du Warnungen bei Logins über unbekannte Geräte einrichten. Du bekommst dann via Facebook-Benachrichtigung, Messenger oder E-Mail eine Nachricht, sobald eine Anmeldung von einem fremden Gerät oder unbekannten Standort erfolgt.

Außerdem kannst du Freunde oder Familienmitglieder auswählen, die dir helfen können, falls du Probleme mit dem Zugriff auf dein Facebook-Konto haben solltest. Dafür wählst du drei bis fünf Freunde aus, denen du vertraust. Sie erhalten dann Sicherheitscodes. Falls du Login-Probleme hast, können sie dir mit den Codes aushelfen, damit du dich wieder mit deinem Facebook-Konto anmelden kannst.

Wurde ich gehackt?

Wenn dir seltsame Dinge auffallen und du dir nicht sicher bist, ob eine fremde Person Zugriff auf dein Facebook-Konto hat, kannst du unter Hilfe deine Vermutung prüfen lassen und mithilfe von Facebook dein Konto wieder absichern.

Wie gut ist mein Passwort? 

Check deine Passwörter und erhalte Tipps, um sie noch sicherer zu machen.

Jetzt prüfen unter checkdeinpasswort.de

Privatsphäre

Das Kernstück der Facebook-Einstellungen dreht sich rund um die Privatsphäre: Wer darf sehen, was du postest? Wer kann dich finden? Dürfen in deiner Chronik Beiträge geteilt werden? All das und noch einiges mehr kannst du in den Privatsphäre-Einstellungen festlegen.

Privatsphäre-Check

Mit dem Privatsphäre-Check kannst du schnell einen Überblick zu den unterschiedlichen Themen rund um Privatsphäre bekommen und Einstellungen vornehmen.

  • Den Privatsphäre-Check erreichst du in der App im Menüpunkt Einstellungen und Privatsphäre
  • Wähle dann im Bereich Konto den Privatsphäre-Check

Wer sehen kann, was du postest

Bei jedem Post und bei jeder Information, die du in Facebook veröffentlichst, kannst du einstellen, wer es sehen darf. Möchtest du jedoch immer für die gleiche Personengruppe zulassen, kannst du hier eine Voreinstellung treffen. Wenn du nicht möchtest, dass all deine Freunde deine Beiträge sehen könnten, kannst du Freundeslisten anlegen, die du ausgrenzen kannst.

Dir ist ein Kontakt auf Facebook sehr unangenehm? Auch dafür gibt es eine Lösung: Blockierst du eine andere Person, kann die Person nicht mehr sehen, was du in deiner Chronik postest und alle anderen Berührungspunkte auf Facebook werden eingeschränkt. Die blockierte Person erfährt jedoch nicht, dass du sie blockiert hast.

So kannst du dein Konto schützen

Hier kannst du überprüfen, wie gut dein Facebook-Konto geschützt ist und ob es Sicherheitsempfehlungen gibt. Dabei wird zunächst die Sicherheit deines Passworts eingestuft und geprüft, ob du eine zweistufige Authentifizierung eingerichtet wurde. Abschließend kannst du auch hier die Anmeldungswarnungen verwalten:

Erfolgt eine Anmeldung an einem Ort, der Facebook unbekannt ist, kann dich Facebook darüber benachrichtigen. Auch diese Einstellung hilft dir dabei schnell zu reagieren, falls sich jemand Zugriff auf dein Facebook-Konto verschaffen möchte.

So können dich andere auf Facebook finden

Wenn du viele unerwünschte Freundschaftsanfragen erhältst kannst du auswählen, dass dich nur Freunde von Freunden eine Anfrage senden dürfen. Du kannst offene Freundesanfragen löschen: Die Person wird darüber nicht informiert.

Zusätzlich kannst du einstellen, welche Personen dich über deine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse finden können. Diese Funktion kann auch deaktiviert werden. Wer deinen Namen in Suchmaschinen wie Google eingibt, kann auch auf dein Facebook-Profil stoßen. Dies lässt sich mithilfe der Suchmaschinen-Einstellung deaktivieren. Dein Profil erscheint dann nur noch in den Ergebnissen, wenn jemand mithilfe der Facebook-Suche danach sucht.

Deine Daten-Einstellungen auf Facebook

Facebook ermöglicht den Zugriff auf zahlreiche Anwendungen und Webseiten, mit welchen du dich via Facebook verbinden kannst. Du kannst sämtliche Anwendungen und Webseiten jederzeit entfernen, wenn du sie nicht mehr verwendest.

Zusätzlich kannst du entscheiden, ob du eine Gesichtserkennung zulassen möchtest. Mit der Gesichtserkennung kann Facebook feststellen, ob du in einem Video oder auf einem Foto zu sehen bist. Genauere Informationen dazu findest du hier. In den Dateneinstellungen kannst du zusätzlich festlegen, ob Facebook auf den genauen Standort deines Geräts zugreifen darf.

Deine Werbe-Präferenzen auf Facebook

In deinem Facebook-Feed auf der Startseite werden dir Werbeanzeigen gezeigt, welche auf deinen mutmaßlichen Interessen beruhen. Denn Facebook möchte dir genau das zeigen, was dich am meisten interessiert und nicht zuletzt: Wo du vielleicht infolgedessen einkaufen wirst. Mithilfe der Werbepräferenzen kannst du festlegen, welche Informationen genau dafür genutzt werden. Doch dafür sind auch deine Aktivitäten außerhalb von Facebook relevant.

Du kannst in den Einstellungen festlegen ob, dich Werbetreibende über Informationen wie z.B. deinen Beziehungsstatus, deinen Arbeitgeber oder deine Berufsbezeichnung erreichen können. Auch deine „Gefällt mir“-Angaben, Abonnements, Kommentare, geteilte Inhalte, Verwendung von Apps, Besuche von Veranstaltungen usw. geben viel über dich Preis. Du kannst jedoch einstellen, dass diese Informationen nur du selbst sehen kannst.

Freundeslisten können aktuell nur im Webbrowser bearbeitet werden: Dazu melde dich in einem Browser bei Facebook an und wähle links, unter deinem Profilnamen, Freunde aus. Hier kannst du benutzerdefinierte Freundeslisten anlegen und bestehende Listen verwalten.

Präferenzen

News Feed

Dein News Feed ist voller Beiträge, die du gar nicht sehen möchtest? Hier kannst du Anpassungen vornehmen und Personen und Seiten priorisieren, die du gerne öfters sehen möchtest. Außerdem kannst du Seiten und Personen dein Abonnement entziehen, damit du keine weiteren Beiträge mehr von ihnen in deinem News Feed siehst. In der Übersicht kannst du das auch wieder rückgängig machen, falls du doch wieder interessiert bist.

Präferenzen für Reaktionen

Bei Beiträgen im News Feed, auf Seiten und in Gruppen kannst du sehen, wie viele Personen auf die Inhalte reagiert haben. Du kannst sowohl für Beiträge von anderen als auch eigene Post die Reaktionen deaktivieren. So siehst du oder die anderen Nutzerinnen und Nutzer nicht, wie viele Reaktionen sie erhalten haben

Benachrichtigungen

Wenn in Facebook etwas passiert, wirst du darüber meist direkt informiert: Über die App, den Webbrowser, mit einer Push-Notification, SMS oder E-Mail bleibst du immer auf dem neusten Stand.

Diese Informationsflut kann aber sehr anstrengend sein – daher kannst du mit folgenden Optionen die Benachrichtigungen etwas reduzieren. Insbesondere die Benachrichtigungen per E-Mail verstopfen meist nur das Postfach: Deaktiviere sie, wenn du hier deine Ruhe haben möchtest. Du kannst jedoch einstellen, dass du von Facebook weiterhin E-Mails erhältst, wenn es um dein Konto in Sachen Sicherheit und Privatsphäre geht.

Du kannst für jede Art von Ereignis eine Benachrichtigung einstellen. Wir empfehlen: Aktiviere unbedingt die Benachrichtigung für Markierungen. Dann kannst du schnell reagieren, wenn du in einem Beitrag (z.B. auf einem Bild oder an einem Ort) markiert wirst, der dich nicht gefällt. Wenn du eingestellt hast, dass du Markierungen prüfen möchtest, erhältst du nach wie vor eine Benachrichtigung.

Medien

Hier kannst du einige Einstellungen vornehmen, die Video und Ton betreffen. Dir ist es unangenehm, wenn die Videos in deinem News-Feed beim Runterscrollen direkt mit Ton starten? Das kannst du hier deaktivieren. Zusätzlich kannst du das Autoplay von Videos deaktivieren, um dein Datenvolumen zu schonen, wenn du unterwegs bist. A

Du kannst für jede Art von Ereignis eine Benachrichtigung einstellen. Wir empfehlen: Aktiviere unbedingt die Benachrichtigung für Markierungen. Dann kannst du schnell reagieren, wenn du in einem Beitrag (z.B. auf einem Bild oder an einem Ort) markiert wirst, der dich nicht gefällt. Wenn du eingestellt hast, dass du Markierungen prüfen möchtest, erhältst du nach wie vor eine Benachrichtigung.

Zielgruppe und Sichtbarkeit

Beiträge

Wer dich abonniert, kann all deine Beiträge im Newsfeed sehen. Deine Freunde sehen deine Beiträge standardmäßig – allerdings kannst du auch Personen, mit den du nicht befreundet bist, erlauben, deine öffentlichen Beiträge zu abonnieren. Für jeden einzelnen Beitrag, alle Kommentare oder Profilinformationen, die du postest, kannst du einstellen, mit welcher Zielgruppe du diese teilen möchtest.

Profil und Markierungen

Wer kann in meinem Profil posten? Wer kann sehen, was gepostet wird und möchtest du anderen erlauben, deine Beiträge in ihren Stories zu teilen? Du kannst auch hier einschränken, welche Personen welche Berechtigungen haben. Wenn du nicht willst, dass all deine Freunde alles lesen, kannst du auch Freundeslisten einrichten. Gleiches gilt für Markierungen: Du kannst entscheiden, wer dich markieren kann und ob diese Markierungen für alle sichtbar sein sollen. Wenn eine Person, mit der du nicht über Facebook befreundet bist, dich in einem Beitrag markiert, kannst du einstellen, dass du Markierungen wie diese vorab überprüfen willst, bevor sie veröffentlich werden. Ist diese Einstellung deaktiviert, wirst du nicht informiert, wenn ein Beitrag, in dem du markiert bist, in deiner Chronik erscheint.

Blockieren

Hier siehst du Personen, die du schon blockiert hast und kannst auch neue zur Blockierliste hinzufügen. Dabei solltest du jedoch beachten, dass die blockierte Person dich weiterhin sehen kann, wenn ihr in gleichen Facebook-Gruppen seid oder die gleichen Apps oder Spiele nutzt.

Aktiv-Status

Du bist der Meinung, dass es niemanden etwas angeht, ob du gerade online bist oder wann du zuletzt auf Facebook aktiv warst? Kein Problem, du kannst deinen Aktiv-Status deaktivieren. Wenn dein Aktiv-Status deaktiviert ist, siehst du jedoch auch nicht mehr, wann deine Freunde aktiv sind oder zuletzt online waren.

Berechtigungen

Werbepräferenzen

Facebook nutzt deine Daten, um dir Werbung zu zeigen, die dein Interesse wecken soll. Hier kannst du auf einen Blick die wichtigsten Einstellungen dazu überprüfen. So kannst du zum Beispiel in deine Werbepräferenzen einsehen und die Werbetreibenden anschauen, deren Werbung du als letztes auf Facebook angesehen hast. Du hast die Möglichkeit einzelne Werbetreibende zu verbergen, wenn du bestimmte Werbung nicht mehr sehen möchtest.

 

Womit Facebook Geld verdient

Wie verdient Facebook eigentlich Geld? Die Antwort ist ganz einfach: Fast ausschließlich mit Werbung! Das ist auch der Grund, weshalb Facebook so viel von dir wissen möchte. Je besser Facebook dich kennt, desto besser können die Werbeanzeigen auf dich angepasst werden. Allerdings verdient Facebook mit der Werbung nur dann wirklich etwas, wenn du die Anzeigen auch oft anklickst oder bei Produkten und Marken den „Gefällt mir“-Button drückst. Deswegen wird die Werbung in Facebook oftmals als Empfehlung deiner Freunde getarnt. Indem dir angezeigt wird, dass ein Produkt einigen deiner Freunde gefällt, soll erreicht werden, dass auch du „Gefällt mir“ anklickst.

Unter Werbepräferenzen kannst du über die Einstellungen deine Datennutzung für Werbung verwalten. Facebook liegt viel daran, dir Werbung zu zeigen, die dich besonders interessieren könnte. Dazu greift Facebook auf Informationen zurück, die von Werbetreibende und andere Partner zu deinen Aktvitäten auf deren Webseiten und in deren Apps getrackt wurden. Wenn du beispielsweise in einem Online-Shop nach T-Shirts gesucht hast, wird die Facebook sehr wahrscheinlich auch eine Auswahl an T-Shirts präsentieren. Du kannst diese Funktion nicht deaktivieren, aber zumindest entscheiden, dass dir die auf dich abgestimmte Werbung nicht angezeigt wird. Deaktiviere dein Profilinformationen wie Arbeitgeber, Berufsbezeichnung oder Beziehungsstatus und deine Interessen, um deine Daten zu schützen.

Diese Daten erhebt Facebook über dich:

  • alle Daten, die du selbst angegeben hast – bei der Anmeldung oder später im Profil.
  • alle Aktivitäten wie Statusmeldungen, Veranstaltungen, Kommentare oder „Gefällt mir“-Angaben. Auch deine Freunde und Gruppenmitgliedschaften sagen viel über dich Person aus.
  • indirekte Informationen, wie zum Beispiel die Dauer und Häufigkeit der Nutzung und die Art deiner angesehenen Inhalte. Außerdem hat Facebook hat auch Zugriff auf Fotos und kann deren Metadaten auslesen – und diese Daten verraten viel über dich: z.B. den Zeitpunkt und Standort des Bildes oder das verwendete Gerät.
  • alle Daten, die über die geteilt werden. Wenn du z.B. auf einem Bild markiert wirst, kann Facebook diese Daten erheben.
  • Daten zur deiner Kommunikation. Facebook erklärt in seinen Datenschutzbestimmungen, dass auch die Kommunikation zwischen Facebooknutzern ausgewertet wird.

Standort

Wenn du die Ortungsdienste deaktivierst, kann Facebook nicht mehr deinen genauen Standort ermitteln. Ist der Standort aktiviert, kann Facebook dir relevantere Werbeanzeigen, z.B. von Geschäften in deiner Nähe, anzeigen und dir Freunde in der Nähe anzeigen. Doch selbst wenn du Facebook die Berechtigung für Ortungsdienste entziehst, kann die soziale Plattform nach eigenen Angaben dennoch Informationen zu deinem Standort sammeln: Wenn du zum Beispiel bei einer Veranstaltung zusagst oder ein Foto mit Standortangabe postest, teilst du diese Informationen automatisch mit Facebook.

Gesichtserkennung

Mit dieser Einstellung kann Facebook erkennen, ob du auf einem Foto oder in einem Video zu sehen bist. Mithilfe der Gesichtserkennung möchte dich Facebook informieren, falls du zu sehen bist, aber noch nicht markiert wurdest. Gleichzeitig soll diese Funktion laut Facebook als Schutz dienen: Nachahmung und Identitätsmissbrauch soll verhindert werden, z.B. wenn eine Person dein Profilbild als ihr eigenes nutzt und sich für dich ausgibt. Diese Funktion ist nur für Personen über 18 Jahre nutzbar, da es sich um sehr sensible Daten handelt.

Apps und Websites

Du kannst dich via Facebook bei Webseiten und Apps anmelden. Mit deiner Anmeldung erhalten sie Informationen, die du auf deinem Profil zum Teilen freigegeben hast. Du kannst diese Anmeldungen löschen, wenn du sie nicht mehr verwenden möchtest. Allerdings kann es sein, dass manche Webseiten oder Apps weiter Zugriff auf zuvor mit ihnen geteilten Informationen haben. Genauere Einstellungen zu Apps und Webseiten kannst du in den Privatsphäre-Einstellungen treffen.

Zusätzlich kannst du entscheiden, ob du dich mit deinem Facebook-Konto überhaupt bei Apps, Webseiten und Spielen anmelden kannst. Denke dabei daran: Sei lieber vorsichtig mit den Anwendungen und Spielen in Facebook. Schon bevor du sie nutzen kannst, teilen sie dir mit, welche deiner Daten weitergegeben werden – und das meistens ganz schön viele. Es lohnt sich also immer, dies durchzulesen. Jede Anwendungen hat auch ihre eigenen AGB (=Allgemeine Geschäftsbedingungen) und Datenschutzrichtlinien. Nur wer sich diese durchliest, weiß was mit seinen Daten passiert.

Nutze nur die die Apps, Webseiten und Instant Games über Facebook, die du wirklich nutzen möchtest – nachdem du einen Blick auf die Informationen geworfen hast, die mit den Anbietern geteilt werden.

Spiele

Wenn du auf Facebook oder im Messenger Instant Games gespielt hast, können diese ebenso Informationen erhalten, die du zum Teilen freigegeben hast. Genauso wie bei Apps und Webseiten, kannst du Spiele, die du nicht mehr nutzt entfernen. Doch auch hier kann es sein, dass auf deine zuvor geteilten Informationen weiter zugegriffen werden kann.

Deine Informationen

Facebook speichert viele Informationen über dich. Dazu gehören die Informationen, die du aktiv teilst, wenn du z. B. etwas postest der Kommentare schreibst. Aber auch dein Standort, wonach du in Facebook schon gesucht hast sogar Daten darüber, was du außerhalb von Facebook im Internet machst, wird gesammelt und ausgewertet. In diesem Menü kannst dir einen Überblick verschaffen

 

Im Menüpunkt Deine Informationen bekommst du einen Überblick über alle gespeicherten Daten. In den weiteren Schritten kannst du bestimmte Informationen auswählen.

 

Aktivitätenprotokoll

All deine Aktivitäten kannst du im Aktivitätenprotokoll nachverfolgen: So siehst du deine letzten Suchanfragen oder zum Beispiel deine „Gefällt mir“-Angaben. Auch wenn du außerhalb von Facebook unterwegs bist, erfährt Facebook einiges über deine Aktivitäten: Denn die Webseiten von Unternehmen und Organisationen teilen häufig ihre Informationen mit Facebook.

Kontoinhaberschaft und Einstellungen

Werfen wir einen Blick in die weiteren Einstellungen, die du in diesem Bereich vornehmen kannst: Unter Kontoinhaberschaft und Einstellungen kannst du deine Browserdaten löschen. Klickst du innerhalb der Facebook-App auf einen Link, öffnet sich dieser mithilfe eines In-App-Browsers. Du kannst hierfür manuell den Cache löschen und alle Cookies entfernen.

Die Einstellungen zum Gedenkzustand kannst du auch an dieser Stelle einrichten.

Wenn du Facebook nicht mehr nutzen möchtest, gibt es zwei Optionen: Du kannst dein Konto vorübergehen deaktivieren. Dabei wird dein Name und deine Fotos von deinen geteilten Inhalten entfernt, jedoch kannst du den Facebook Messenger weiterhin nutzen.

Die zweite Option ist das Löschen deines Kontos. Wenn dein Facebook-Konto dauerhaft entfernt wurde, kannst du nicht mehr auf die Inhalte zugreifen, die du geteilt hast. Du kannst auch nicht mehr den Facebook-Messenger nutzen und alle deine Nachrichten werden gelöscht.

Deine Informationen herunterladen

Alle Daten, die Facebook über dich gespeichert hat, kannst du hier herunterladen. Dazu gehören auch alle Posts, Bilder oder Videos, die du bisher gepostet hast. Du hast zudem die Möglichkeit, einzelne Kategorien zum Herunterladen auszuwählen.

Kopie deiner Informationen übertragen

Du kannst hier deine Bilder oder Videos aus Facebook auf dein Smartphone herunterladen oder sie auf einen anderen Dienst, wie beispielsweise Dropbox oder Google Photos übertragen lassen.